Kapitel: | A1: 100 Prozent Klimaschutz für Augsburg |
---|---|
Antragsteller*in: | Grüne OG Pfersee (dort beschlossen am: 06.11.2019) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 07.11.2019, 12:42 |
Ä34 zu A2NEU27: A1: 100 Prozent Klimaschutz für Augsburg
Text
Von Zeile 155 bis 156 einfügen:
Finanzierungswege aufzeigen, um Energie - und damit langfristig meist auch Geld - zu sparen.
Städtepartnerschaften für den Klimaschutz: Wir nutzen unsere Städtepartnerschaften , um in einen mit unseren Partnern gemeinsam Klimaschutzprojekte zu initiieren. Der regelmäßige internationale Austausch der unterschiedlichen Akteure, von der Politik, der Stadtverwaltung bis zu den Vereinen und den Schulen wird innovative Ideen fördern.
CO2-neutral – 100 Prozent erneuerbar - bewusst
umweltbewusst
Unsere Vision für Augsburg
Wenn es um Klimaschutz und Umweltschutz geht, können wir Grüne mit Fug und Recht
sagen: Da macht uns keine*r etwas vor. Wir haben über 40 Jahre Erfahrung. Wir
haben Kompetenz und Konzepte. In Sachen Klimaschutz sind Bündnis 90/Die Grünen
das Original. Wir wollen und können handeln. Schnellstmöglich! Wir stehen für
unsere Stadt Augsburg – eine lebenswerte und schützenswerte Stadt. Wir stehen
für die Menschen, die hier leben. Das Wohlergehen dieser Menschen stellen wir
ins Zentrum unserer Politik. Unser Ziel ist, die gemeinsame Lebensgrundlage und
den Wohlstand nachhaltig zu sichern. Wer in 30 Jahren in einer modernen und
nachhaltigen Stadt leben möchte, muss hier und heute die Segel in Richtung
Zukunft setzen – mit klarer Vision und klugen Konzepten. Andere Städte mit hoher
Lebensqualität und Nachhaltigkeit wie Kopenhagen, Amsterdam und Wien nehmen wir
als Vorbild für unsere Vision.
Das Wohlergehen der Menschen im Heute und Morgen - entlang dieses Gedankens wird
die Klimakrise zum Prüfstein für die Augsburger Stadtregierung und muss
wesentlicher Inhalt der nächsten Legislaturperioden sein. Die Folgen der
Erdüberhitzung werden auf der ganzen Welt immer drastischer spürbar – auch in
Augsburg. Wir müssen jetzt umdenken und entschlossen handeln, um Freiheit und
Wohlstand für uns und unsere Kinder sichern. Mehr Klimaschutz ist dabei
Herausforderung und Chance zugleich. Intelligent geplant und entschlossen
umgesetzt wird die dringend notwendige Transformation zum Sprungbrett in das
Augsburg von morgen.
Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Lebensbereiche umfasst.
Wirksamer Klimaschutz entscheidet, in welcher Stadt wir leben, wie wir uns darin
fortbewegen, welche Baustoffe wir verwenden, was wir essen, was wir atmen.
Deshalb ist unser Denkansatz schon immer ganzheitlich: Klimaschutz findet sich
daher in allen Kapiteln unseres Wahlprogramms: Bei Wohnen, Natur, Bauen,
Mobilität, Soziales, Bildung, Wirtschaft, Stadtplanung.
Wir Grüne haben einen Plan für die (Energie)-Welt der Zukunft. Wir werden die
notwendige Veränderung aktiv gestalten, um das Pariser Abkommen einzuhalten. Wir
akzeptieren unsere Verantwortung für spürbare Richtungsänderungen und schieben
Umweltschutz nicht den Privatleuten zu. Dabei arbeiten wir progressiv und
gründen unsere Ziele auf den Erkenntnissen der empirischen Wissenschaft. Unsere
Ziele fördern die regionale Wirtschaft und setzen auf ihren Innovationsgeist.
Mehr Klimaschutz ist die beste Investition für Menschen und Wirtschaft.
Um das Pariser Abkommen einzuhalten und die Erderwärmung unter 2 Grad zu
stabilisieren, lässt sich für Augsburg ein Reduktionspfad ableiten. Nach dem
Sonderbericht des Weltklimarats IPCC von 2018 und dem Sachverständigenrat für
Umweltfragen verbleiben für Augsburg c.a 24 Megatonnen CO2-Restbudget ab 2020.
Bei linearer Reduktion ist dieses Budget 2035 erschöpft. Um innerhalb dieses
Budgets zu bleiben, müsste 2025 der Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 unter 5 Tonnen pro
Jahr, 2030 unter 3 Tonnen pro Jahr liegen. 2035 müsste Augsburg unter diesen
Randbedingungen klimaneutral sein. Aufgrund dieser Fakten wollen wir unser
Zuhause schnellstmöglich gänzlich klimaneutral machen. Wir sagen
schnellstmöglich, weil wir schnellstmöglich meinen.
Nicht nur Deutschland, auch Augsburg hält aktuell seine Klimaziele nicht ein.
Die derzeitige Rathausmehrheit hat andere Prioritäten. Wir müssen die
selbstgesteckten Ziele in Konzepte und Maßnahmen übertragen und diese konsequent
umsetzen. Alle Projekte und Vorhaben der Stadt werden wir in Zukunft unter
Klimavorbehalt stellen. Die Herausforderung ist groß, packen wir sie an!
In den letzten 15 Jahren wurde in Augsburg ein Anfang gemacht. Doch die
notwendige Transformation und die Pariser Klimaziele sind trotz Grüner
Anstrengungen in weiter Ferne. Eine weitere Verzögerung des überfälligen
Abschieds von fossiler Energie würde unsere Handlungsfreiheit in Zukunft massiv
beschränken. Angesichts der Herausforderung des Klimawandels und der
Klimafolgenanpassung wollen und brauchen wir jetzt ein mutiges Vorangehen und
eine entschlossene, ganzheitliche Klimapolitik für Augsburg.
Energiewende anpacken - Wir steigen Augsburg auf’s Dach
Klar ist: die Energieversorgung Deutschlands komplett mit erneuerbaren Energien
zu decken ist eine große Chance. Es ist technisch möglich, wirtschaftlich
sinnvoll und umweltpolitisch notwendig.
Unsere Stadt soll zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Damit
die Energiewende erfolgreich wird, setzen wir sie gemeinsam mit den Bürgerinnen
und Bürgern in Augsburg konsequent um.
Und warum sollten wir dabei nicht das nutzen, was im Überfluss vorhanden ist?
Also unterstützen wir eine Solarstrom-Offensive auf den Dächern Augsburgs. Wer
schon einmal auf dem Perlachturm war, weiß, dass auf Augsburgs Dächern noch viel
Platz ist. Wir Grüne wollen diese Kapazität nutzen. Wir wollen, dass Augsburg
von Solardächern bedeckt ist und der Strom für die Waschmaschine vom eigenen
Dach kommt. Solarstrom ist nicht nur umweltfreundlich – die eigene Solarzelle
auf dem Dach garantiert auch Unabhängigkeit von Energiepreisen. Konkret wollen
wir die selbstgesetzte Zielvorgabe für installierte pv-Leistung aus dem
regionalen Klimaschutzkonzept für 2030 erreichen. Dafür muss die aktuell
installierte Leistung verzehnfacht werden.
Grüne Ziele bei der Augsburger Energiewende:
Solarzellen auf öffentlichen Gebäuden: Wir wollen schnellstmöglich Solarmodule
auf allen öffentlichen Gebäuden installieren, auf denen es technisch möglich
ist. Auf Schuldächern, Sporthallen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden. Wir
fordern eine Begründungspflicht für alle Ausnahmen.
Förderprogramm für private Gebäude: Für private Gebäude wollen wir ein
kommunales Förderprogramm für Dachanlagen, Balkonmodule und Energiespeicher
einführen. Voraussetzung für eine Förderung ist eine technisch sinnvolle
Vollbelegung des Daches.
Mieterstrommodelle: Wir unterstützen Privatpersonen, Genossenschaften und
Mietergemeinschaften, die auf Mieterstrommodelle umsteigen möchten. Denn wenn
sich viele zusammentun, kann mehr gelingen. Bei diesem Modell können sich
verschiedene Mietparteien aus einem Haus den Strom teilen, der auf dem Dach
ihres Mietshauses von einer Photovoltaikanlage produziert wurde.
Bürgerfonds Energiewende: Mit einem kommunalen Bürgerfonds Energiewende wollen
wir in regionale erneuerbare Energien investieren. Dieser Fonds soll zur
Finanzierung von Solaranlagen auf Augsburger Gebäuden dienen, und so allen
ermöglichen in Bürgersolaranlagen zu investieren. Auch regionale
Windenergieprojekte sind möglich.
Beratung von Privatleuten und Industrie: Wir wollen proaktiv auf Bürgerinnen und
Bürger sowie Firmen mit geeigneten Dachflächen zugehen, um sie zu einer
möglichen Nachrüstung und Finanzierung zu beraten.
Erneuerbare Wärmeerzeugung: Fernwärme muss CO2-neutral ausgebaut werden.
Nahwärme muss effektiv eingesetzt werden. Die geologischen Verhältnisse erlauben
in weiten Teilen des Stadtgebiets eine erneuerbare Wärmeversorgung mit
Wärmepumpen. Auch bei der Solarthermie sind die Potenziale in Augsburg noch
nicht ausgeschöpft, sie soll analog zum Solarstrom gefördert werden.
Solarflächenkataster: Ein Verzeichnis, auf welchen Dächern es technisch möglich
ist Solaranlagen zu installieren, gibt es bereits. Nun muss es erweitert und an
neue Möglichkeiten angepasst werden, damit es Bürger*innen unterstützt, eigene
Solaranlagen zu installieren.
Stadtwerke – zentraler Akteur im Klimaschutz: Die Stadtwerke Augsburg sind eine
100-prozentige Tochter der Stadt Augsburg. Unser Ziel ist, dass die swa 100
Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien liefern und die Energiewende aktiv
unterstützen. Dazu gehört auch, dass die jetzt schon gut vorhandenen
Energiedienstleistungen der swa ausgebaut werden.
Grüne Innovationsstadt: In Augsburg wurden und werden mehrere Modellprojekte zur
regenerativen und intelligenten Energieversorgung durchgeführt. Ein
erfolgreiches Beispiel ist eine dezentrale Power-to-Gas-Anlage des swa, bei der
mit Überschussenergie aus Solarstrom synthetisches Erdgas erzeugt wird. Dieses
wird gespeichert und sorgt im Bedarfsfall für Strom und Wärme. Wir wollen
verstärkt auf innovative Lösungen regionaler Unternehmen setzen und dabei
gezielt weitere Modellprojekte starten, auch in größerem Umfang. Beispiele sind
Speicherprojekte, größere Modellprojekte von Power2Gas bzw. grünem Wasserstoff
oder Modellprojekte zu nachhaltigen Mobilität. Diese Modellprojekte können
emissionsintensiven Unternehmen bei der Dekarbonisierung helfen.
Verbrauch fossilen Erdgases für Energieerzeugung: Ein signifikanter Anteil der
Augsburger CO2-Emissionen entstehen durch Erdgasverbrauch zur Energieerzeugung
in Kraftwerken der swa. Dieses fossile Erdgas soll schrittweise durch Biogas
oder synthetisches Gas ersetzt werden. Auch mit den lokalen Industriebetrieben
wollen wir eine Strategie zur Dekarbonisierung der Produktionsstätten
erarbeiten.
Energie sparen – Energiebewusstsein stärken
Mit der Dekarbonisierung REDAKTIONELLE PRÜFUNG - DEKARBONISIERUNG MUSS ERKLÄRT
WERDEN der Mobilität und Industrie in Augsburg kann der Gesamtstromverbrauch
deutlich zunehmen. Deswegen ist neben der regenerativen Energieerzeugung jede
Effizienzsteigerung und Energieeinsparung wertvoll. Sowohl in öffentlichen und
privaten Haushalten wie auch in Industrie und Handel.
Wir haben die Erfahrung gemacht: Wer genau weiß, wo und wie man Energie sparen
kann, tut dies auch. Mit Erfolg für den eigenen Geldbeutel und für die Umwelt.
Wir wollen Menschen in Privathaushalten, im eigenen Betrieb, an Schulen oder
Hochschulen dazu anregen, in ihrer unmittelbaren Umgebung, in ihrem ureigenen
Einflussgebiet, Energie zu sparen. Wir wollen ihnen Expertenwissen zugänglich
machen und sie beraten.
Grüne Ziele beim Energie sparen:
Klima-Lab an Schulen: Wer frühzeitig eigene Erfahrungen sammelt, dem fällt es
als Erwachsener leichter, seine individuellen Energiesparziele einzuhalten. Wir
Grüne wollen mit Klima-Laboren an Schulen das Bewusstsein und Wissen über
Energie und Energieverbrauch steigern.
Energieberatung und Energiekarawane: Die Stadt Augsburg bietet bereits eine
kostenlose und unabhängige Energieberatung an. Diese wollen wir Grüne bekannter
machen, ausbauen und mit den sogenanten Energiekarawanen (mobile Beratung für
Einfamilienhäuser) in alle Stadtteile bringen.
Expertenwissen weitergeben: Wir wollen unsere Bürger*innen in Veranstaltungen
und Workshops fit machen für ein klimaneutrales Zuhause. Indem wir sie über den
aktuellen Stand der Technik informieren und ihnen individuelle Möglichkeiten und
Finanzierungswege aufzeigen, um Energie - und damit langfristig meist auch Geld
- zu sparen.
Städtepartnerschaften für den Klimaschutz: Wir nutzen unsere Städtepartnerschaften , um in einen mit unseren Partnern gemeinsam Klimaschutzprojekte zu initiieren. Der regelmäßige internationale Austausch der unterschiedlichen Akteure, von der Politik, der Stadtverwaltung bis zu den Vereinen und den Schulen wird innovative Ideen fördern.
Augsburger Unternehmer*innen beraten: Wir Grüne wollen Betriebe,
Gewerbetreibende und Firmenbesitzer*innen gezielt und individuell darüber
beraten, wie sie ihr Unternehmen klimaneutral gestalten können und dabei
langfristig Kosten einsparen.
Klimapakt Augsburger Wirtschaft: Wir wollen die Augsburger Unternehmen dazu
motivieren, einen konkreten und aktiven Beitrag zum Erreichen der Augsburger
Klimaschutzziele zu leisten. Hierzu soll ein Klimapakt geschlossen werden. Ziel
dessen ist es, gemeinsame Einsparziele zu definieren, den fachlichen Austausch
zwischen den Unternehmen zu fördern sowie konkrete Maßnahmen und gemeinsame
Projekte zu entwickeln und zu realisieren.
Planvoll vorgehen – Unser Zuhause wird CO2-neutral
Wir Grüne wollen einen neuen Ansatz im Klimaschutz: Dialogorientiert,
transparent und entschlossen. Dazu bedarf es einer vertrauenswürdigen und offen
verfügbaren Faktenlage. Verstärkt wollen wir in der regelmäßigen
Klimaberichterstattung mit Zahlen und Daten nachweisen, wo wir in Augsburg in
Sachen Klimaschutz erfolgreich waren, wo wir nachjustieren müssen und wo Lücken
sind, die wir aufarbeiten müssen. Klimaschutz in Augsburg muss messbar und
nachweisbar sein. Auf Basis dieser Berichte wollen wir verbindliche Ziele für
alle Sektoren mit klimaschädlichen Emissionen festlegen.
Grüne Ziele für die CO2-Neutralität zuhause:
Umweltschonendes Druckverfahren: Die Verwaltung soll künftig ausschließlich
Recycling Papier und umweltschonende Tinte zum Drucken anschaffen. Zusätzlich
soll das Drucken durch die Bereitstellung von digitalen Inhalten vermieden
werden.
Klimaschutzabteilung stärken:
Um die Klimaziele nachhaltig zu erreichen, wollen wir die Abteilung für
Klimaschutz im Umweltamt ausbauen und die Kompetenzen erweitern. Die Abteilung
wird zusammen mit der Klimakommission und dem Nachhaltigkeitsbeirat
verantwortlich für einen Monitoring-Prozess, der die sektorspezifischen
Fortschritte im Klimaschutz nachverfolgt.
Jährliche Klimaschutzberichte: Wir wollen den Weg der regelmäßigen Klimaschutz-
Berichterstattung sowie der Statusberichte zur Umsetzung des Regionalen
Klimaschutzkonzeptes weitergehen. Er bildet die solide Grundlage für
wirkungsvollen Klimaschutz.
Klimaangepasste Stadtplanung: Wetterextreme wie Starkregen oder Hitzetage werden
in Zeiten des Klimawandels immer häufiger. Deshalb ist eine klimaangepasste
Stadtplanung notwendig, um adäquat reagieren zu können. Wir wollen, dass in
Augsburg kleinräumige Hitzekarten entwickelt werden. Denn diese Hitzekarten
zeigen dann, wo in unserer Stadt konkret Abkühlung notwendig ist und wo statt
Asphalt und Beton mehr Grün, Beschattung oder Wasser nötig ist.
Augsburger Klimaschutzpfad: Wir erweitern das Augsburger
Stadtentwicklungskonzept (STEK) um das Klima-Entwicklungs-Konzept (KLEK).
Wesentlich dafür ist die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und damit
die Klimaneutralität. Der Weg zu diesem Ziel wird mit Beteiligung der
Bürgerinnen und Bürgern, der Klimaschutzkomission und auf Grundlage
wissenschaftlicher Expertise erarbeitet. Es beinhaltet Zwischenziele für alle
Sektoren. Damit wird Klimaschutz konsequent, koordiniert und bürgernah geplant
und umgesetzt. Durch die Sektorziele können wir schnell in allen Teilbereichen
des Klimaschutzes aktiv werden.
Enkeltauglich bauen - mit dem Augsburger Standard für
nachhaltiges Bauen
Heute schon können wir so bauen, dass ein ökologischer Lebenszyklus entsteht.
Wir können natürliche Materialien und Baustoffe wählen, die wenige Ressourcen
verbrauchen und die Umwelt gering oder gar nicht belasten. Auch Bauteilbörsen in
jedem Stadtteil mit gebrauchten Bauteilen, angebrochenen Farbeimern und andere
Materialien für Bau- und Renovierungsarbeiten sind hilfreich. Wir können Häuser
bauen, in denen die Bewohnenden keine Energie von außen mehr benötigen. Sie
erzeugen ihre eigene Energie! Wir können Regenwasser nutzen und die Vorgärten,
Innenhöfe und Dächer so gestalten, dass sie vielen Lebewesen ein Zuhause bieten.
Und wir können den Kreislauf schließen, wenn wir die Materialien nach
Jahrzehnten wiederverwenden oder aufbereiten.
Wir Grüne wollen diese technischen Möglichkeiten zu 100 Prozent nutzen und
klimaneutral bauen. Nicht morgen oder irgendwann, sondern hier und jetzt, in
unserer Umweltstadt Augsburg. Wir Grüne stehen für Weitblick und Mut beim Bauen
und Sanieren. Wir stehen für klimagerechtes und nachhaltiges Bauen. Wir wollen
den Augsburger Standard für klimagerechtes und nachhaltiges Bauen einführen.
Grüne Ziele für nachhaltiges Bauen:
100-Prozent-Plusenergiehaus-Standard: Mit dem Augsburger Standard für
klimagerechtes und nachhaltiges Bauen übertreffen wir die aktuelle, gesetzliche
Energiesparverordnung des Bundes, die ENEV. Denn wir wissen, auf Bundesebene
wird aktuell nicht genug getan für den Klimaschutz. Ein zentraler Punkt im
Augsburger Standard wird die Energieeffizienz sein. Wir wollen, dass alle neuen
Wohnungen und Häuser konsequent nach Plusenergiehaus-Standard gebaut werden.
Dieser Ansatz soll auch auf die Sanierungen von Altbauten übertragen werden. Ein
Plusenergiehaus gewinnt selbst mehr Energie, als seine Bewohnenden verbrauchen.
Der Augsburger Standard soll für alle gelten: Für Investoren,
Wohnbauunternehmen, Privatleute, die Stadt Augsburg oder für
Wohnungsbaugenossenschaften.
Ökobilanz berücksichtigen: Ebenso soll beim Augsburger Standard der gesamte
Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt werden. Wir wollen den
Ressourcenverbrauch eines Gebäudes von der Planung über den Bau bis zur
Entsorgung möglichst gering halten.
Langfristig sparen: Die Baukosten für besseres Material und energieeffiziente
Technik liegen im Schnitt sechs bis acht Prozent über dem Mindeststandard. Diese
Mehrkosten zahlen sich jedoch langfristig für uns alle aus: Der niedrige
Energieverbrauch schont nicht nur die Umwelt, sondern auch ganz individuell
unseren Geldbeutel. So sind die Nebenkosten und Heizkosten für die Bewohnenden
geringer und wir werden unabhängig von steigenden Energiepreisen.
Sanierungsrate erhöhen: Ein entscheidender Faktor beim Energiesparen ist die
Sanierung. Die Stadt Augsburg muss sich verpflichten, jährlich mindestens drei
Prozent der städtischen Gebäude energetisch zu sanieren. Das hilft dem Klima und
nutzt der regionalen Wirtschaft. Denn die Aufträge an das Handwerk bleiben in
der Region.
Vorbilder: Für einen grünen Lebenszyklus beim Bauen gibt es in Augsburg bereits
ein Beispiel: Das geplante Umweltbildungszentrum im Botanischen Garten wird nach
50 Jahren klimaneutral sein. Bereits beim Planen wird darauf hingearbeitet, dass
der ökologische Fußabdruck sehr gering ist. Das Gebäude selbst ist ein Plus-
Energie-Haus. Es werden möglichst nachwachsende oder regionale Baustoffe
verwendet, wie zum Beispiel Stampflehm oder Nutzhanf. Dieser Rohstoff ersetzt
Zement und dämmt. Beim Bau wird regenerative Energie eingesetzt und für kurze
Wege stehen regionale Handwerksbetriebe. Das Knowhow und die technischen
Möglichkeiten sind da – nutzen wir sie für unsere Umweltstadt Augsburg.
Blaue und grüne Adern durch Augsburg
Zahlreiche Flüsse, Kanäle und Gewässer durchziehen unsere Stadt. Das sind
Augsburgs blaue Lebensadern. Unsere Bäume, Parks und begrünten Dächer stehen für
Augsburgs Grün. Wir wollen in Augsburg das bestehende Netz aus diesen blau-
grünen Adern sichern, ausbauen und wertschätzen. Genauso, wie es im Entwurf des
städtischen Grün- und Freiflächenentwicklungskonzeptes steht. Auf dessen
Grundlage wollen wir einen neuen Flächennutzungsplan erstellen. Damit verbessern
wir die Luft, das Mikroklima und die Lebensqualität. So tragen wir zudem dazu
bei, dass sich Augsburg dem Klimawandel anpassen kann.
Grüne Ziele für Augsburg blau-grüne Natur-Adern:
Stadtkanäle öffnen: Im Sommer wollen wir verschlossene Kanäle öffnen – sie
spenden uns Kühlung.
Mehr Bäume und Baumalleen: Wie im städtischen Grün- und
Freiflächenentwicklungskonzept vorgeschlagen, wollen wir mehr Baumalleen und
Bäume - auch als grüne Biotop-Vernetzungs-Achsen - in unserer Stadt anlegen. Das
hilft nicht nur der Natur, sondern auch dem Klima in unserer Stadt.
Frischluftschneisen erhalten und schaffen: Dort, wo die Luft zirkulieren oder
frei fließen kann, ist es kühler und die Luftqualität wird besser. Durch
intelligente Kombination von bebauten Gebieten und freien Flächen können wir in
Augsburg Frischluftschneisen erhalten und schaffen. Sie sind ein anerkanntes
Instrument zur Klimaregulierung in Großstädten. Wir wollen dieses Instrument in
Augsburg konsequenter nutzen!
Kühle Meile: Versiegelte Straßenschluchten erhitzen die Städte und schaden
unserer Gesundheit. Städte wie Wien machen es bereits vor und schaffen es an
Hitzetagen mit dem Konzept der “Kühlen Meile” frische, kalte Luft in die Städte
zu bringen und so die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Unsere Maßnahme zur
Klimaanpassung sieht vor, auch in Augsburg “Kühle Meilen” zu entwickeln - zum
Beispiel in der Bahnhofstrasse, der Jakoberstrasse und vor allem in der
Karlstraße. Wir wollen entsiegeln,schattenspendende Bäume pflanzen und mit
Wasser eine natürliche Kühlung in die Stadt bringen.
Mit den Zukunftsleitlinien nachhaltiges und klimagerechtes
Leben gestalten
Augsburg ist bundesweit bekannt und anerkannt für seine erfolgreichen Agenda 21
Aktivitäten, die seit 25 Jahren nachhaltiges Leben von der Stadtgesellschaft in
die Politik trägt. Nachhaltigkeit wird von derzeit etwa 30 Agenda-Foren in einem
partizipativen stadtgesellschaftlichen Prozess bearbeitet und gelebt. Zu den
großen Erfolgen zählen die vom Stadtrat verabschiedeten 75 Zukunftsleitlinien,
die seit 2015 eine Orientierung für jeden Beschluss liefern. Unser Ziel ist es,
dass Stadtverwaltung und Politik diese Augsburger Zukunftsleitlinien noch sehr
viel stärker bei ihren Entscheidungen berücksichtigt.
Grüne Ziele für klimagerechtes Leben in der
Stadtgesellschaft
Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist eine Querschnittsaufgabe und muss in allen
Politikbereichen verankert werden. Zur Verdeutlichung der Wichtigkeit dieser
Tatsache muss der Klimavorbehalt für Augsburg gelten.
Zukunftsleitlinien: Die Zukunftsleitlinien als orientierende Grundlage für die
nachhaltige Entwicklung Augsburgs werden regelmäßig überprüft und
weiterentwickelt. Der Nachhaltigkeitsbericht gibt Auskunft über die Umsetzung
der vier Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie, Soziales und
Kultur.
Nachhaltigkeitseinschätzung: Die Nachhaltigkeitseinschätzung für alle
Entscheidungen im Stadtrat muss fortgeführt werden und Maßstab sein für
klimagerechtes Handeln.
Zusammenfassung:
100 Prozent Klimaschutz – grüne Ziele
Die Solarstrom-Offensive: 100 Prozent erneuerbare Energien für Augsburg:
Wir Grünen wollen, dass auf jedem Augsburger Dach, auf dem es technisch möglich
ist, eine Solaranlage installiert wird. Wir wollen, dass die Stadtwerke zu 100
Prozent erneuerbare Energie erzeugen.
Augsburger Standard für klimagerechtes und nachhaltiges Bauen: Unser Ziel ist,
dass alle neuen Wohnungen und Häuser konsequent nach Plusenergiehaus-Standard
gebaut werden, für Sanierungen von Altbauten soll er geprüft werden. Der
Augsburger Standard soll für alle gelten: Für Privatleute, die Stadt Augsburg
oder für Wohnungsbaugenossenschaften.
Planvoll vorgehen - unser Zuhause wird CO2-neutral: Wir Grüne wollen einen
Klimaschutzpfad entwickeln, um Augsburg klimaneutral zu machen, die
Klimaschutzberichterstattung fortsetzen und die Klimaschutzabteilung stärken.
Augsburger*innen mitnehmen: Durch Information, Beratung, Weiterbildung und
Beteiligung wollen wir unsere Bürger*innen mitnehmen auf dem Weg zur
Klimahauptstadt Augsburg.
Mehr blau-grüne Natur-Adern in Augsburg: In unserer Stadt soll das Netz aus
blau-grünen Adern gesichert und ausgebaut werden. Blau steht dabei für unsere
zahlreichen Flüsse, Kanäle und Gewässer. Grün für unsere Bäume, Parks,
Grünflächen, Wald und begrünte Dächer. So lässt sich die Luft, das Mikroklima
und die Lebensqualität verbessern.
Klimagerechtes Leben: Nachhaltigkeit muss in allen Politikbereichen verankert
werden und die Zukunftsleitlinien sollen noch stärker bei politischen
Entscheidungen berücksichtigt werden.
Von Zeile 155 bis 156 einfügen:
Finanzierungswege aufzeigen, um Energie - und damit langfristig meist auch Geld - zu sparen.
Städtepartnerschaften für den Klimaschutz: Wir nutzen unsere Städtepartnerschaften , um in einen mit unseren Partnern gemeinsam Klimaschutzprojekte zu initiieren. Der regelmäßige internationale Austausch der unterschiedlichen Akteure, von der Politik, der Stadtverwaltung bis zu den Vereinen und den Schulen wird innovative Ideen fördern.
CO2-neutral – 100 Prozent erneuerbar - bewusst
umweltbewusst
Unsere Vision für Augsburg
Wenn es um Klimaschutz und Umweltschutz geht, können wir Grüne mit Fug und Recht
sagen: Da macht uns keine*r etwas vor. Wir haben über 40 Jahre Erfahrung. Wir
haben Kompetenz und Konzepte. In Sachen Klimaschutz sind Bündnis 90/Die Grünen
das Original. Wir wollen und können handeln. Schnellstmöglich! Wir stehen für
unsere Stadt Augsburg – eine lebenswerte und schützenswerte Stadt. Wir stehen
für die Menschen, die hier leben. Das Wohlergehen dieser Menschen stellen wir
ins Zentrum unserer Politik. Unser Ziel ist, die gemeinsame Lebensgrundlage und
den Wohlstand nachhaltig zu sichern. Wer in 30 Jahren in einer modernen und
nachhaltigen Stadt leben möchte, muss hier und heute die Segel in Richtung
Zukunft setzen – mit klarer Vision und klugen Konzepten. Andere Städte mit hoher
Lebensqualität und Nachhaltigkeit wie Kopenhagen, Amsterdam und Wien nehmen wir
als Vorbild für unsere Vision.
Das Wohlergehen der Menschen im Heute und Morgen - entlang dieses Gedankens wird
die Klimakrise zum Prüfstein für die Augsburger Stadtregierung und muss
wesentlicher Inhalt der nächsten Legislaturperioden sein. Die Folgen der
Erdüberhitzung werden auf der ganzen Welt immer drastischer spürbar – auch in
Augsburg. Wir müssen jetzt umdenken und entschlossen handeln, um Freiheit und
Wohlstand für uns und unsere Kinder sichern. Mehr Klimaschutz ist dabei
Herausforderung und Chance zugleich. Intelligent geplant und entschlossen
umgesetzt wird die dringend notwendige Transformation zum Sprungbrett in das
Augsburg von morgen.
Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Lebensbereiche umfasst.
Wirksamer Klimaschutz entscheidet, in welcher Stadt wir leben, wie wir uns darin
fortbewegen, welche Baustoffe wir verwenden, was wir essen, was wir atmen.
Deshalb ist unser Denkansatz schon immer ganzheitlich: Klimaschutz findet sich
daher in allen Kapiteln unseres Wahlprogramms: Bei Wohnen, Natur, Bauen,
Mobilität, Soziales, Bildung, Wirtschaft, Stadtplanung.
Wir Grüne haben einen Plan für die (Energie)-Welt der Zukunft. Wir werden die
notwendige Veränderung aktiv gestalten, um das Pariser Abkommen einzuhalten. Wir
akzeptieren unsere Verantwortung für spürbare Richtungsänderungen und schieben
Umweltschutz nicht den Privatleuten zu. Dabei arbeiten wir progressiv und
gründen unsere Ziele auf den Erkenntnissen der empirischen Wissenschaft. Unsere
Ziele fördern die regionale Wirtschaft und setzen auf ihren Innovationsgeist.
Mehr Klimaschutz ist die beste Investition für Menschen und Wirtschaft.
Um das Pariser Abkommen einzuhalten und die Erderwärmung unter 2 Grad zu
stabilisieren, lässt sich für Augsburg ein Reduktionspfad ableiten. Nach dem
Sonderbericht des Weltklimarats IPCC von 2018 und dem Sachverständigenrat für
Umweltfragen verbleiben für Augsburg c.a 24 Megatonnen CO2-Restbudget ab 2020.
Bei linearer Reduktion ist dieses Budget 2035 erschöpft. Um innerhalb dieses
Budgets zu bleiben, müsste 2025 der Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 unter 5 Tonnen pro
Jahr, 2030 unter 3 Tonnen pro Jahr liegen. 2035 müsste Augsburg unter diesen
Randbedingungen klimaneutral sein. Aufgrund dieser Fakten wollen wir unser
Zuhause schnellstmöglich gänzlich klimaneutral machen. Wir sagen
schnellstmöglich, weil wir schnellstmöglich meinen.
Nicht nur Deutschland, auch Augsburg hält aktuell seine Klimaziele nicht ein.
Die derzeitige Rathausmehrheit hat andere Prioritäten. Wir müssen die
selbstgesteckten Ziele in Konzepte und Maßnahmen übertragen und diese konsequent
umsetzen. Alle Projekte und Vorhaben der Stadt werden wir in Zukunft unter
Klimavorbehalt stellen. Die Herausforderung ist groß, packen wir sie an!
In den letzten 15 Jahren wurde in Augsburg ein Anfang gemacht. Doch die
notwendige Transformation und die Pariser Klimaziele sind trotz Grüner
Anstrengungen in weiter Ferne. Eine weitere Verzögerung des überfälligen
Abschieds von fossiler Energie würde unsere Handlungsfreiheit in Zukunft massiv
beschränken. Angesichts der Herausforderung des Klimawandels und der
Klimafolgenanpassung wollen und brauchen wir jetzt ein mutiges Vorangehen und
eine entschlossene, ganzheitliche Klimapolitik für Augsburg.
Energiewende anpacken - Wir steigen Augsburg auf’s Dach
Klar ist: die Energieversorgung Deutschlands komplett mit erneuerbaren Energien
zu decken ist eine große Chance. Es ist technisch möglich, wirtschaftlich
sinnvoll und umweltpolitisch notwendig.
Unsere Stadt soll zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Damit
die Energiewende erfolgreich wird, setzen wir sie gemeinsam mit den Bürgerinnen
und Bürgern in Augsburg konsequent um.
Und warum sollten wir dabei nicht das nutzen, was im Überfluss vorhanden ist?
Also unterstützen wir eine Solarstrom-Offensive auf den Dächern Augsburgs. Wer
schon einmal auf dem Perlachturm war, weiß, dass auf Augsburgs Dächern noch viel
Platz ist. Wir Grüne wollen diese Kapazität nutzen. Wir wollen, dass Augsburg
von Solardächern bedeckt ist und der Strom für die Waschmaschine vom eigenen
Dach kommt. Solarstrom ist nicht nur umweltfreundlich – die eigene Solarzelle
auf dem Dach garantiert auch Unabhängigkeit von Energiepreisen. Konkret wollen
wir die selbstgesetzte Zielvorgabe für installierte pv-Leistung aus dem
regionalen Klimaschutzkonzept für 2030 erreichen. Dafür muss die aktuell
installierte Leistung verzehnfacht werden.
Grüne Ziele bei der Augsburger Energiewende:
Solarzellen auf öffentlichen Gebäuden: Wir wollen schnellstmöglich Solarmodule
auf allen öffentlichen Gebäuden installieren, auf denen es technisch möglich
ist. Auf Schuldächern, Sporthallen, Kindergärten und Verwaltungsgebäuden. Wir
fordern eine Begründungspflicht für alle Ausnahmen.
Förderprogramm für private Gebäude: Für private Gebäude wollen wir ein
kommunales Förderprogramm für Dachanlagen, Balkonmodule und Energiespeicher
einführen. Voraussetzung für eine Förderung ist eine technisch sinnvolle
Vollbelegung des Daches.
Mieterstrommodelle: Wir unterstützen Privatpersonen, Genossenschaften und
Mietergemeinschaften, die auf Mieterstrommodelle umsteigen möchten. Denn wenn
sich viele zusammentun, kann mehr gelingen. Bei diesem Modell können sich
verschiedene Mietparteien aus einem Haus den Strom teilen, der auf dem Dach
ihres Mietshauses von einer Photovoltaikanlage produziert wurde.
Bürgerfonds Energiewende: Mit einem kommunalen Bürgerfonds Energiewende wollen
wir in regionale erneuerbare Energien investieren. Dieser Fonds soll zur
Finanzierung von Solaranlagen auf Augsburger Gebäuden dienen, und so allen
ermöglichen in Bürgersolaranlagen zu investieren. Auch regionale
Windenergieprojekte sind möglich.
Beratung von Privatleuten und Industrie: Wir wollen proaktiv auf Bürgerinnen und
Bürger sowie Firmen mit geeigneten Dachflächen zugehen, um sie zu einer
möglichen Nachrüstung und Finanzierung zu beraten.
Erneuerbare Wärmeerzeugung: Fernwärme muss CO2-neutral ausgebaut werden.
Nahwärme muss effektiv eingesetzt werden. Die geologischen Verhältnisse erlauben
in weiten Teilen des Stadtgebiets eine erneuerbare Wärmeversorgung mit
Wärmepumpen. Auch bei der Solarthermie sind die Potenziale in Augsburg noch
nicht ausgeschöpft, sie soll analog zum Solarstrom gefördert werden.
Solarflächenkataster: Ein Verzeichnis, auf welchen Dächern es technisch möglich
ist Solaranlagen zu installieren, gibt es bereits. Nun muss es erweitert und an
neue Möglichkeiten angepasst werden, damit es Bürger*innen unterstützt, eigene
Solaranlagen zu installieren.
Stadtwerke – zentraler Akteur im Klimaschutz: Die Stadtwerke Augsburg sind eine
100-prozentige Tochter der Stadt Augsburg. Unser Ziel ist, dass die swa 100
Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien liefern und die Energiewende aktiv
unterstützen. Dazu gehört auch, dass die jetzt schon gut vorhandenen
Energiedienstleistungen der swa ausgebaut werden.
Grüne Innovationsstadt: In Augsburg wurden und werden mehrere Modellprojekte zur
regenerativen und intelligenten Energieversorgung durchgeführt. Ein
erfolgreiches Beispiel ist eine dezentrale Power-to-Gas-Anlage des swa, bei der
mit Überschussenergie aus Solarstrom synthetisches Erdgas erzeugt wird. Dieses
wird gespeichert und sorgt im Bedarfsfall für Strom und Wärme. Wir wollen
verstärkt auf innovative Lösungen regionaler Unternehmen setzen und dabei
gezielt weitere Modellprojekte starten, auch in größerem Umfang. Beispiele sind
Speicherprojekte, größere Modellprojekte von Power2Gas bzw. grünem Wasserstoff
oder Modellprojekte zu nachhaltigen Mobilität. Diese Modellprojekte können
emissionsintensiven Unternehmen bei der Dekarbonisierung helfen.
Verbrauch fossilen Erdgases für Energieerzeugung: Ein signifikanter Anteil der
Augsburger CO2-Emissionen entstehen durch Erdgasverbrauch zur Energieerzeugung
in Kraftwerken der swa. Dieses fossile Erdgas soll schrittweise durch Biogas
oder synthetisches Gas ersetzt werden. Auch mit den lokalen Industriebetrieben
wollen wir eine Strategie zur Dekarbonisierung der Produktionsstätten
erarbeiten.
Energie sparen – Energiebewusstsein stärken
Mit der Dekarbonisierung REDAKTIONELLE PRÜFUNG - DEKARBONISIERUNG MUSS ERKLÄRT
WERDEN der Mobilität und Industrie in Augsburg kann der Gesamtstromverbrauch
deutlich zunehmen. Deswegen ist neben der regenerativen Energieerzeugung jede
Effizienzsteigerung und Energieeinsparung wertvoll. Sowohl in öffentlichen und
privaten Haushalten wie auch in Industrie und Handel.
Wir haben die Erfahrung gemacht: Wer genau weiß, wo und wie man Energie sparen
kann, tut dies auch. Mit Erfolg für den eigenen Geldbeutel und für die Umwelt.
Wir wollen Menschen in Privathaushalten, im eigenen Betrieb, an Schulen oder
Hochschulen dazu anregen, in ihrer unmittelbaren Umgebung, in ihrem ureigenen
Einflussgebiet, Energie zu sparen. Wir wollen ihnen Expertenwissen zugänglich
machen und sie beraten.
Grüne Ziele beim Energie sparen:
Klima-Lab an Schulen: Wer frühzeitig eigene Erfahrungen sammelt, dem fällt es
als Erwachsener leichter, seine individuellen Energiesparziele einzuhalten. Wir
Grüne wollen mit Klima-Laboren an Schulen das Bewusstsein und Wissen über
Energie und Energieverbrauch steigern.
Energieberatung und Energiekarawane: Die Stadt Augsburg bietet bereits eine
kostenlose und unabhängige Energieberatung an. Diese wollen wir Grüne bekannter
machen, ausbauen und mit den sogenanten Energiekarawanen (mobile Beratung für
Einfamilienhäuser) in alle Stadtteile bringen.
Expertenwissen weitergeben: Wir wollen unsere Bürger*innen in Veranstaltungen
und Workshops fit machen für ein klimaneutrales Zuhause. Indem wir sie über den
aktuellen Stand der Technik informieren und ihnen individuelle Möglichkeiten und
Finanzierungswege aufzeigen, um Energie - und damit langfristig meist auch Geld
- zu sparen.
Städtepartnerschaften für den Klimaschutz: Wir nutzen unsere Städtepartnerschaften , um in einen mit unseren Partnern gemeinsam Klimaschutzprojekte zu initiieren. Der regelmäßige internationale Austausch der unterschiedlichen Akteure, von der Politik, der Stadtverwaltung bis zu den Vereinen und den Schulen wird innovative Ideen fördern.
Augsburger Unternehmer*innen beraten: Wir Grüne wollen Betriebe,
Gewerbetreibende und Firmenbesitzer*innen gezielt und individuell darüber
beraten, wie sie ihr Unternehmen klimaneutral gestalten können und dabei
langfristig Kosten einsparen.
Klimapakt Augsburger Wirtschaft: Wir wollen die Augsburger Unternehmen dazu
motivieren, einen konkreten und aktiven Beitrag zum Erreichen der Augsburger
Klimaschutzziele zu leisten. Hierzu soll ein Klimapakt geschlossen werden. Ziel
dessen ist es, gemeinsame Einsparziele zu definieren, den fachlichen Austausch
zwischen den Unternehmen zu fördern sowie konkrete Maßnahmen und gemeinsame
Projekte zu entwickeln und zu realisieren.
Planvoll vorgehen – Unser Zuhause wird CO2-neutral
Wir Grüne wollen einen neuen Ansatz im Klimaschutz: Dialogorientiert,
transparent und entschlossen. Dazu bedarf es einer vertrauenswürdigen und offen
verfügbaren Faktenlage. Verstärkt wollen wir in der regelmäßigen
Klimaberichterstattung mit Zahlen und Daten nachweisen, wo wir in Augsburg in
Sachen Klimaschutz erfolgreich waren, wo wir nachjustieren müssen und wo Lücken
sind, die wir aufarbeiten müssen. Klimaschutz in Augsburg muss messbar und
nachweisbar sein. Auf Basis dieser Berichte wollen wir verbindliche Ziele für
alle Sektoren mit klimaschädlichen Emissionen festlegen.
Grüne Ziele für die CO2-Neutralität zuhause:
Umweltschonendes Druckverfahren: Die Verwaltung soll künftig ausschließlich
Recycling Papier und umweltschonende Tinte zum Drucken anschaffen. Zusätzlich
soll das Drucken durch die Bereitstellung von digitalen Inhalten vermieden
werden.
Klimaschutzabteilung stärken:
Um die Klimaziele nachhaltig zu erreichen, wollen wir die Abteilung für
Klimaschutz im Umweltamt ausbauen und die Kompetenzen erweitern. Die Abteilung
wird zusammen mit der Klimakommission und dem Nachhaltigkeitsbeirat
verantwortlich für einen Monitoring-Prozess, der die sektorspezifischen
Fortschritte im Klimaschutz nachverfolgt.
Jährliche Klimaschutzberichte: Wir wollen den Weg der regelmäßigen Klimaschutz-
Berichterstattung sowie der Statusberichte zur Umsetzung des Regionalen
Klimaschutzkonzeptes weitergehen. Er bildet die solide Grundlage für
wirkungsvollen Klimaschutz.
Klimaangepasste Stadtplanung: Wetterextreme wie Starkregen oder Hitzetage werden
in Zeiten des Klimawandels immer häufiger. Deshalb ist eine klimaangepasste
Stadtplanung notwendig, um adäquat reagieren zu können. Wir wollen, dass in
Augsburg kleinräumige Hitzekarten entwickelt werden. Denn diese Hitzekarten
zeigen dann, wo in unserer Stadt konkret Abkühlung notwendig ist und wo statt
Asphalt und Beton mehr Grün, Beschattung oder Wasser nötig ist.
Augsburger Klimaschutzpfad: Wir erweitern das Augsburger
Stadtentwicklungskonzept (STEK) um das Klima-Entwicklungs-Konzept (KLEK).
Wesentlich dafür ist die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und damit
die Klimaneutralität. Der Weg zu diesem Ziel wird mit Beteiligung der
Bürgerinnen und Bürgern, der Klimaschutzkomission und auf Grundlage
wissenschaftlicher Expertise erarbeitet. Es beinhaltet Zwischenziele für alle
Sektoren. Damit wird Klimaschutz konsequent, koordiniert und bürgernah geplant
und umgesetzt. Durch die Sektorziele können wir schnell in allen Teilbereichen
des Klimaschutzes aktiv werden.
Enkeltauglich bauen - mit dem Augsburger Standard für
nachhaltiges Bauen
Heute schon können wir so bauen, dass ein ökologischer Lebenszyklus entsteht.
Wir können natürliche Materialien und Baustoffe wählen, die wenige Ressourcen
verbrauchen und die Umwelt gering oder gar nicht belasten. Auch Bauteilbörsen in
jedem Stadtteil mit gebrauchten Bauteilen, angebrochenen Farbeimern und andere
Materialien für Bau- und Renovierungsarbeiten sind hilfreich. Wir können Häuser
bauen, in denen die Bewohnenden keine Energie von außen mehr benötigen. Sie
erzeugen ihre eigene Energie! Wir können Regenwasser nutzen und die Vorgärten,
Innenhöfe und Dächer so gestalten, dass sie vielen Lebewesen ein Zuhause bieten.
Und wir können den Kreislauf schließen, wenn wir die Materialien nach
Jahrzehnten wiederverwenden oder aufbereiten.
Wir Grüne wollen diese technischen Möglichkeiten zu 100 Prozent nutzen und
klimaneutral bauen. Nicht morgen oder irgendwann, sondern hier und jetzt, in
unserer Umweltstadt Augsburg. Wir Grüne stehen für Weitblick und Mut beim Bauen
und Sanieren. Wir stehen für klimagerechtes und nachhaltiges Bauen. Wir wollen
den Augsburger Standard für klimagerechtes und nachhaltiges Bauen einführen.
Grüne Ziele für nachhaltiges Bauen:
100-Prozent-Plusenergiehaus-Standard: Mit dem Augsburger Standard für
klimagerechtes und nachhaltiges Bauen übertreffen wir die aktuelle, gesetzliche
Energiesparverordnung des Bundes, die ENEV. Denn wir wissen, auf Bundesebene
wird aktuell nicht genug getan für den Klimaschutz. Ein zentraler Punkt im
Augsburger Standard wird die Energieeffizienz sein. Wir wollen, dass alle neuen
Wohnungen und Häuser konsequent nach Plusenergiehaus-Standard gebaut werden.
Dieser Ansatz soll auch auf die Sanierungen von Altbauten übertragen werden. Ein
Plusenergiehaus gewinnt selbst mehr Energie, als seine Bewohnenden verbrauchen.
Der Augsburger Standard soll für alle gelten: Für Investoren,
Wohnbauunternehmen, Privatleute, die Stadt Augsburg oder für
Wohnungsbaugenossenschaften.
Ökobilanz berücksichtigen: Ebenso soll beim Augsburger Standard der gesamte
Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigt werden. Wir wollen den
Ressourcenverbrauch eines Gebäudes von der Planung über den Bau bis zur
Entsorgung möglichst gering halten.
Langfristig sparen: Die Baukosten für besseres Material und energieeffiziente
Technik liegen im Schnitt sechs bis acht Prozent über dem Mindeststandard. Diese
Mehrkosten zahlen sich jedoch langfristig für uns alle aus: Der niedrige
Energieverbrauch schont nicht nur die Umwelt, sondern auch ganz individuell
unseren Geldbeutel. So sind die Nebenkosten und Heizkosten für die Bewohnenden
geringer und wir werden unabhängig von steigenden Energiepreisen.
Sanierungsrate erhöhen: Ein entscheidender Faktor beim Energiesparen ist die
Sanierung. Die Stadt Augsburg muss sich verpflichten, jährlich mindestens drei
Prozent der städtischen Gebäude energetisch zu sanieren. Das hilft dem Klima und
nutzt der regionalen Wirtschaft. Denn die Aufträge an das Handwerk bleiben in
der Region.
Vorbilder: Für einen grünen Lebenszyklus beim Bauen gibt es in Augsburg bereits
ein Beispiel: Das geplante Umweltbildungszentrum im Botanischen Garten wird nach
50 Jahren klimaneutral sein. Bereits beim Planen wird darauf hingearbeitet, dass
der ökologische Fußabdruck sehr gering ist. Das Gebäude selbst ist ein Plus-
Energie-Haus. Es werden möglichst nachwachsende oder regionale Baustoffe
verwendet, wie zum Beispiel Stampflehm oder Nutzhanf. Dieser Rohstoff ersetzt
Zement und dämmt. Beim Bau wird regenerative Energie eingesetzt und für kurze
Wege stehen regionale Handwerksbetriebe. Das Knowhow und die technischen
Möglichkeiten sind da – nutzen wir sie für unsere Umweltstadt Augsburg.
Blaue und grüne Adern durch Augsburg
Zahlreiche Flüsse, Kanäle und Gewässer durchziehen unsere Stadt. Das sind
Augsburgs blaue Lebensadern. Unsere Bäume, Parks und begrünten Dächer stehen für
Augsburgs Grün. Wir wollen in Augsburg das bestehende Netz aus diesen blau-
grünen Adern sichern, ausbauen und wertschätzen. Genauso, wie es im Entwurf des
städtischen Grün- und Freiflächenentwicklungskonzeptes steht. Auf dessen
Grundlage wollen wir einen neuen Flächennutzungsplan erstellen. Damit verbessern
wir die Luft, das Mikroklima und die Lebensqualität. So tragen wir zudem dazu
bei, dass sich Augsburg dem Klimawandel anpassen kann.
Grüne Ziele für Augsburg blau-grüne Natur-Adern:
Stadtkanäle öffnen: Im Sommer wollen wir verschlossene Kanäle öffnen – sie
spenden uns Kühlung.
Mehr Bäume und Baumalleen: Wie im städtischen Grün- und
Freiflächenentwicklungskonzept vorgeschlagen, wollen wir mehr Baumalleen und
Bäume - auch als grüne Biotop-Vernetzungs-Achsen - in unserer Stadt anlegen. Das
hilft nicht nur der Natur, sondern auch dem Klima in unserer Stadt.
Frischluftschneisen erhalten und schaffen: Dort, wo die Luft zirkulieren oder
frei fließen kann, ist es kühler und die Luftqualität wird besser. Durch
intelligente Kombination von bebauten Gebieten und freien Flächen können wir in
Augsburg Frischluftschneisen erhalten und schaffen. Sie sind ein anerkanntes
Instrument zur Klimaregulierung in Großstädten. Wir wollen dieses Instrument in
Augsburg konsequenter nutzen!
Kühle Meile: Versiegelte Straßenschluchten erhitzen die Städte und schaden
unserer Gesundheit. Städte wie Wien machen es bereits vor und schaffen es an
Hitzetagen mit dem Konzept der “Kühlen Meile” frische, kalte Luft in die Städte
zu bringen und so die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Unsere Maßnahme zur
Klimaanpassung sieht vor, auch in Augsburg “Kühle Meilen” zu entwickeln - zum
Beispiel in der Bahnhofstrasse, der Jakoberstrasse und vor allem in der
Karlstraße. Wir wollen entsiegeln,schattenspendende Bäume pflanzen und mit
Wasser eine natürliche Kühlung in die Stadt bringen.
Mit den Zukunftsleitlinien nachhaltiges und klimagerechtes
Leben gestalten
Augsburg ist bundesweit bekannt und anerkannt für seine erfolgreichen Agenda 21
Aktivitäten, die seit 25 Jahren nachhaltiges Leben von der Stadtgesellschaft in
die Politik trägt. Nachhaltigkeit wird von derzeit etwa 30 Agenda-Foren in einem
partizipativen stadtgesellschaftlichen Prozess bearbeitet und gelebt. Zu den
großen Erfolgen zählen die vom Stadtrat verabschiedeten 75 Zukunftsleitlinien,
die seit 2015 eine Orientierung für jeden Beschluss liefern. Unser Ziel ist es,
dass Stadtverwaltung und Politik diese Augsburger Zukunftsleitlinien noch sehr
viel stärker bei ihren Entscheidungen berücksichtigt.
Grüne Ziele für klimagerechtes Leben in der
Stadtgesellschaft
Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist eine Querschnittsaufgabe und muss in allen
Politikbereichen verankert werden. Zur Verdeutlichung der Wichtigkeit dieser
Tatsache muss der Klimavorbehalt für Augsburg gelten.
Zukunftsleitlinien: Die Zukunftsleitlinien als orientierende Grundlage für die
nachhaltige Entwicklung Augsburgs werden regelmäßig überprüft und
weiterentwickelt. Der Nachhaltigkeitsbericht gibt Auskunft über die Umsetzung
der vier Dimensionen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie, Soziales und
Kultur.
Nachhaltigkeitseinschätzung: Die Nachhaltigkeitseinschätzung für alle
Entscheidungen im Stadtrat muss fortgeführt werden und Maßstab sein für
klimagerechtes Handeln.
Zusammenfassung:
100 Prozent Klimaschutz – grüne Ziele
Die Solarstrom-Offensive: 100 Prozent erneuerbare Energien für Augsburg:
Wir Grünen wollen, dass auf jedem Augsburger Dach, auf dem es technisch möglich
ist, eine Solaranlage installiert wird. Wir wollen, dass die Stadtwerke zu 100
Prozent erneuerbare Energie erzeugen.
Augsburger Standard für klimagerechtes und nachhaltiges Bauen: Unser Ziel ist,
dass alle neuen Wohnungen und Häuser konsequent nach Plusenergiehaus-Standard
gebaut werden, für Sanierungen von Altbauten soll er geprüft werden. Der
Augsburger Standard soll für alle gelten: Für Privatleute, die Stadt Augsburg
oder für Wohnungsbaugenossenschaften.
Planvoll vorgehen - unser Zuhause wird CO2-neutral: Wir Grüne wollen einen
Klimaschutzpfad entwickeln, um Augsburg klimaneutral zu machen, die
Klimaschutzberichterstattung fortsetzen und die Klimaschutzabteilung stärken.
Augsburger*innen mitnehmen: Durch Information, Beratung, Weiterbildung und
Beteiligung wollen wir unsere Bürger*innen mitnehmen auf dem Weg zur
Klimahauptstadt Augsburg.
Mehr blau-grüne Natur-Adern in Augsburg: In unserer Stadt soll das Netz aus
blau-grünen Adern gesichert und ausgebaut werden. Blau steht dabei für unsere
zahlreichen Flüsse, Kanäle und Gewässer. Grün für unsere Bäume, Parks,
Grünflächen, Wald und begrünte Dächer. So lässt sich die Luft, das Mikroklima
und die Lebensqualität verbessern.
Klimagerechtes Leben: Nachhaltigkeit muss in allen Politikbereichen verankert
werden und die Zukunftsleitlinien sollen noch stärker bei politischen
Entscheidungen berücksichtigt werden.
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